Hochformat vs. Querformat bei Eingangsmattensystemen: Unterschiede und Einbauhinweise
Eingangsmattensysteme spielen eine wesentliche Rolle in der Gebäudetechnik: Sie sorgen dafür, dass Schmutz und Feuchtigkeit draußen bleiben, schützen Böden und reduzieren Reinigungskosten. Doch bei der Planung eines solchen Systems stellt sich häufig die Frage: Hochformat oder Querformat? Was bedeutet das eigentlich, und welche Auswirkungen hat die Entscheidung auf die Funktionalität und den Einbau? In diesem Beitrag klären wir auf.
Unterschied zwischen Hochformat und Querformat
Ein Missverständnis, das häufig auftritt, wollen wir gleich vorweg klären: Die Profile von Eingangsmattensystemen verlaufen immer quer zur Gehrichtung der Nutzer (die Gehrichtung beschreibt die Richtung in der die Matte überschrittten wird), unabhängig davon, ob es sich um das Hochformat oder Querformat handelt. Diese Ausrichtung ist notwendig, um Schmutz und Feuchtigkeit optimal von den Schuhsohlen abzutragen. Der Unterschied zwischen Hoch- und Querformat bezieht sich also auf die Abmessungen der Matte im Verhältnis zum Eingangsbereich – nicht auf die Profilrichtung.
Hochformat:
- Die längere Seite der Matte liegt in Gehrichtung, während die kürzere Seite quer zur Laufrichtung verläuft.
- Diese Ausführung ist ideal für Eingänge mit einer geringen Breite, da sie den Besuchern mehr Schritte auf der Matte ermöglicht und so die Reinigungsleistung erhöht.
- Typisches Einsatzgebiet: Schmale Eingänge, beispielsweise in kleinen Geschäften oder schmalen Fluren.
Querformat:
- Die kürzere Seite der Matte liegt in Laufrichtung, während die längere Seite quer zur Gehrichtung verläuft.
- Dieses Format eignet sich besonders für breite Eingangsbereiche, bei denen eine größere Fläche für den Schmutzfang zur Verfügung steht, auch wenn Besucher nur wenige Schritte auf der Matte machen.
- Typisches Einsatzgebiet: Breite Empfangsbereiche, zum Beispiel in Hotels, Einkaufszentren oder Bürokomplexe.
Einbauhinweise für Eingangsmattensysteme
- Ausrichtung der Profile beachten
Wie oben erwähnt, verlaufen die Profile der Matte immer quer zur Gehrichtung. Dies gewährleistet eine maximale Schmutz- und Feuchtigkeitsaufnahme, da die Schuhsohlen beim Überqueren der Matte effektiv abgerieben werden.
- Exaktes Aufmaß nehmen
Messen Sie die Einbauöffnung sorgfältig aus, sowohl in der Länge als auch in der Breite, und prüfen Sie die Rechtwinkligkeit der Öffnung. Ungenaue Maße können dazu führen, dass die Matte nicht bündig abschließt und somit nicht richtig funktioniert.
- Einlegetoleranz einplanen
Zwischen der Matte und dem Rahmen sollte ein umlaufender Abstand von 2,5 mm bis 8 mm berücksichtigt werden. Diese Toleranz ermöglicht eine einfache Handhabung der Matte und sorgt dafür, dass sie sich bei Temperaturschwankungen ausdehnen kann.
- Mattenhöhe und Untergrund überprüfen
Achten Sie darauf, dass die Höhe der Matte mit der Einbauöffnung sowie den angrenzenden Bodenbelägen übereinstimmt. Unebenheiten im Untergrund können die Funktionalität und Langlebigkeit der Matte beeinträchtigen.
- Passgenauer Einbau des Rahmens
Der Rahmen muss bündig mit dem Bodenbelag abschließen, um Stolperfallen zu vermeiden und eine saubere Optik zu gewährleisten. Verwenden Sie Abstandshalter oder Montagehilfen, um Verformungen während des Einbaus zu vermeiden.
Fazit
Die Wahl zwischen Hoch- und Querformat bei Eingangsmattensystemen hängt von den baulichen Gegebenheiten Ihres Eingangsbereichs ab. Das Hochformat eignet sich besonders für schmale Eingänge, bei denen eine längere Strecke in Laufrichtung erforderlich ist, um die Schmutzaufnahme zu maximieren. Das Querformat hingegen ist optimal für breite Eingänge mit hohem Personenverkehr. Wichtig ist jedoch, dass die Profile der Matte immer quer zur Laufrichtung verlaufen, unabhängig vom gewählten Format.
Eine sorgfältige Planung und ein fachgerechter Einbau sind entscheidend, um die volle Funktionalität und Langlebigkeit Ihres Eingangsmattensystems zu gewährleisten. Gerne beraten wir Sie individuell, damit Sie die optimale Lösung für Ihren Eingangsbereich finden!
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